„Absurd“ (Kapitän Nemo) – „Ideen- und facettenreich“ (Friedrich Schiller) – „Reizend“ (Dr. Luzy Müller-Plattenberg) – „Cómico“ (Pedro Cervera del Kas y Villa, Futuro caballero de Leguineche) – „Aufklärend“ (Frau Holle)
Die insolvente Malakademie „Casa Casanova“, in der die Halbschwestern Marie Goldt und Marie Pech mit ihrem Onkel Giovanni Casanova leben, braucht Geld. Während Marie Goldt die Zimmer der Casa mit Leuten füllt, die sie bei einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt hat, holt sich Giovanni den Investor Hein H. Heinrichs ins Haus. Giovannis Geliebte, die Universalbürokratin Dr. Lucy Müller Plattenberg hat jedoch andere Pläne. Kurzerhand wird die Casa zur Selbstverwirklichungsgemeinschaft erklärt, in der die neuen Bewohner*innen Frau Holle, Kapitän Nemo, Schiller und der Hidalgo Pedro Cervera del Kas y Villa, Futuro Caballero de Leguineche ihren Anliegen Raum zu verschaffen versuchen.
„Bienvenidos in der Casa Casanova“ ist der Name des deutsch-spanischen Stücks, das in dem Projekt „Gäste der Casa Casanova“ kollektiv entwickelt wurde. Im Mittelpunkt steht dabei die theatrale Auseinandersetzung mit der Frage, ob und wie individuelle Freiheit und ökonomische Zwänge vereinbart werden können und wie eine solche Sinnstiftung für ein Individuum in einer durchökonomisierten Welt möglich ist. Die Figuren und ihre Konflikte entstanden dabei aus Diskussionen und Improvisationen zu den Themen Kapitalismus, Arbeit, Feminismus, Selbstverwirklichung, Kunst und Gemeinschaft.
Alan Doan Minh, Carola Grossmann, Timo Krüger, David Pérez Machuca, Ana Martin Yuste, Julia Pöppich, Francesca Rose, Mónica Rubio Morante, Jakob Teßmer (AkteurInnen)
Nadine Lipp, Stefan Paul Trzeciok (Leitung)
Gefördert von Expedition Metropolis e.V., der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen im Rahmen der Zukunftsinitiative II EFRE, Teilprogramm Netzwerkfonds.
Bienvenidos in der Casa Casanova“ ist das erste Stück des Ensembles Casa Casanova.
Foto © Nadine Lipp