Ins Offene hinein…
Lyriklese
Gegenwärtige Gedichte mit unterschiedlichen Strömungen. Eintauchen in Beziehungsgeflechte, Abgründe und erodierender Verhältnisse in Zeiten der Klimakrise.
Einlass am 6. November 2025 ab 19:00 Uhr, Beginn 19:30 Uhr
Reservierung unter: email@leseglueck-berlin.de
Von und mit
Katharina J. Ferner (Salzburg): „salamanderin“ (Limbus, 2025) – Mehrgleisige Beziehungsweisen in Dialekt & Hochsprache: „du trägst das meer in den augen / wozu brauche ich den seegang / ausgelöst durch deinen blick / anna marias stimme treibt dir / die tränenflüssigkeit aus den augen / wie anderen die callas“. Sie ist Poetin, Performerin und Kulturvermittlerin. In diesem Jahr u.a. “Artist in Residence” in Leveld/Kunstnartun (Norwegen), 2024 mit einem Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin. 2021 nahm sie am Bachmannpreis teil. https://www.kj-ferner.at/
Mariola Grzyb (Berlin) wurde in Zbroslawice (Polen) geboren und studierte Germanistik, Kunst, Musik und Sportwissenschaften in Nordrhein-Westfalen. Seit 2008 lebt sie in Berlin als Lehrerin, Tanzpädagogin, Autorin und Komponistin. Thema ihrer Texte: Der Menschen im Ökozid, erzählt, erkundigt sich nach Haltungen, Handlungen.
Jannes Hansen (Potsdam): „der himmel unter uns“ (KLAK Verlag, 2025) – Ein Ich, ein Du – eine Liebesgeschichte. Hier entfaltet sich eine lyrische Welt, in der Hoffnung und Verzweiflung, Sehnsucht und Verlust sich berühren. In dichten, atmosphärischen Gedichten findet sich die Topografie einer vielschichtigen Beziehung, die sich in Worten, Klängen und Bildern spiegelt. Er arbeitet als Autor & Musiker. https://janneshansen.de/
Tim Holland (Berlin): „wir zaudern, wir brennen“ (Matthes & Seitz, 2022): „wir schwammen. wir rannten. jedes wesen mehr als ein ich. wir wurden rudel, schule, langsam herde.“ Tim liest aus einem unveröffentlichten Langgedicht: Das lyrische Ich berichtet von seiner Geworfenheit in eine Welt, die von Krisen und Katastrophen geprägt ist und sich vor allem medial vermittelt – das Ich liegt, quasi bewegungslos, wohl im eigenen Bett, und ist doch permanent mit den Bildern der Welt konfrontiert. Holland ist Autor, Literaturvermittler und Co-Verleger des hochroth Verlags München. https://www.literaturport.de/lexikon/tim-holland/
Anne Laubner (Berlin), geboren und aufgewachsen in Berlin, ist Bildende Künstlerin mit Schwerpunkten in Bühnen- und Kostümbild, Malerei und Grafik. Derzeit verdient sie ihre Brötchen als Requisiteurin. Ihre Lyrik ist in maulhure, mosaik, Der Maulkorb und Die Geste erschienen. Bilder. Brüche. Scheitern.
Andrea Lütkewitz (Potsdam) ist gebürtige Ostfriesin und lebt in Potsdam. Ein großer Teil ihrer Lyrik entsteht aus einer großen Verbundenheit mit Natur und Tieren sowie aus der Bewältigung mit den spürbaren Folgen der Klimakrise. Drei Gedichtbände hat sie bislang veröffentlicht: „nussschalenbruch“ (2018), „Von Monden“ (2019) und „Als könnten wir bleiben“ (2021). Weil die Freiheit in der Buchgestaltung eine enorm wichtige Rolle spielt, freiwillig ohne Verlag. Aktuell entstehen Gedicht unter dem Arbeitstitel „Songbooks“ – basierend auf Songs, die sie durch die 80er- und 90er-Jahre in der alten Bundesrepublik getragen haben. Lesen wird sie sowohl bereits erschienene als auch unveröffentlichte Gedichte. https://andrea-luetkewitz-lyrik.jimdofree.com/
Lutz Steinbrück (Berlin): „Bleiben wie’s nie war“ (KLAK Verlag, 2025) heißt sein vierter Gedichtband: „Die Freiheit der Anderslebenden / ist immer akut immer / starrt ein Loch aus der Wand / es lässt mich nicht los / aus dem Loch ein weiteres Loch / starr’ ich zurück sticht es mich aus“. 2022 erschien sein Kinderbuch „Lucy und die Ohrwichtel“ im Undine-Verlag. Er schreibt und veröffentlicht Songs, solo und mit der Band „Lutzilla“ (zuletzt die EP „Nebenbei retten wir die Welt“, John Steam Records). Mit einem unveröffentlichten Song erreichte er kürzlich die Top-29-Endrunde um den Rio-Reiser-Songpreis 2025. https://www.literaturport.de/lexikon/lutz-steinbrueck/
Bastian Winkler (Berlin): Texte, um sich mit kleinen Schritten ins Unbekannte zu drehen, unfertig zu werden und dem Infrage-Stehen an sich noch ein Bein zu stellen… wird aus neuen Gedichten lesen und veröffentlichte 2003 den Lyrikband „Quengelszungen“ (Clamot Verlag, Wunstorf 2003). Musiziert beim Berliner Duo BUM: https://hallobum.bandcamp.com/track/bubbles
Die Kleine KunstHalle, der Aufführungsraum, ist über eine Rampe zugänglich. Bitte kontaktieren Sie uns, falls Ihrem Besuch Barrieren im Wege stehen über veranstaltung@expedition-metropolis.de oder unter 030 47 98 01 52. Wir werden unser Bestes geben, Ihnen einen Besuch zu ermöglichen. ++++ The Kleine KunstHalle, the theater, where the event takes place, can be accessed via an outdoor ramp. Should you encounter any barriers to your visit, please do not hesitate to contact us at veranstaltung@expedition-metropolis.de or by phone at +49 30 47 98 01 52. We will do our best to make your visit possible.