Das jugendliche Ensemble setzte sich aus Schüler*innen der Regelklassen und der Willkommensklasse (Jugendliche mit ungesichertem Status, neu in Deutschland angekommene Jugendliche, nicht-alphabetisierte Jugendliche) der Heinrich- Mann Schule zusammen.
Unter dem Thema ‚Gewinn und Verlust‘ bespielte das Ensemble selbstgewählte Orte in der Schule und errichtete kleine Heimat- und Wunschorte. Erinnerungen banden sich wie Luftballons an Treppengeländer, die Abstellkammer erzählte von Zukunftsplänen, Alpträume rannten durch die Klassenzimmer und in der geheimen Schulhofecke wurden gute Ratschläge verteilt.
Die Jugendlichen wurden zu Schauspieler*innen, Märchenerzähler*innen und Stadtführer*innen und tourten mit dem fertigen Stück durch andere Berliner Schulen. In anschließenden Workshops erzählen die Spieler*innen von ihrem Prozess und entwickelten mit den fremden Schüle*innen gemeinsame und neue Weg- und Wunschrouten.